Studium und Lehre
Form, Geometrie und Material sind untrennbare Aspekte in der Kunst des Tragwerkentwerfens. Diese Bausteine zusammenzubringen bedeutet, die aktuellen Herausforderungen der Tragwerksplanung, des design of structures, auf effiziente und nachhaltige Weise anzugehen. Das Ziel bei dos ist es, die materialübergreifenden Grundlagen der Tragwerksplanung und des Bauwesens zu vermitteln.
Seminar

Form & Structure: structural skins
Im Seminar "Form and Structure – Structural Skins" werden spezielle Themen der Tragwerksplanung wie Formfindung, Optimierung, Geometriebearbeitung und Fassaden behandelt. Die Studierenden werden durch Vorträge zu den verschiedenen Themen herangeführt. Der Schwerpunkt wird jedoch auf den digitalen Werkzeugen liegen, die zur Bearbeitung dieser Themen eingesetzt werden. Im Laufe des Seminars werden die Studenten ihre eigenen Projekte entwickeln. Sie werden gebeten, eine Gebäudehülle zu wählen, die sie geometrisch und strukturell, aber auch performativ analysieren sollen, d.h. wie sich die Hülle in Bezug auf Windklima, Sonnenschutz, Temperaturklima, etc. verhält. Vorkenntnisse in Rhino3D und Grasshopper werden von den Studierenden verlangt.
Starttermin: 18.04.23, 11.30 bis 13.00 Uhr
Ort: Geb. 20.40 Raum 221
Abgabe: Wird entschieden
Teilnehmerzahl: 20
Sprache: Englisch/Deutsch
Prof. Dr.-Ing Riccardo La Magna, M.Sc. David Andersson Largueche, Kaspar Erhardt
Seminarwoche mit DDF

Seminarwoche: Hang it!
Dieser Kurs bietet eine Einführung in den rechnergestützten Entwurf durch die strukturelle Analyse und Simulation von Zugtragwerken. Die Studierenden werden das architektonische Designrepertoire von Zugsystemen rechnerisch erforschen und ihre inhärenten Eigenschaften und Kapazitäten verstehen. Sie werden ihre rechnerischen Fähigkeiten durch die Modellierung und Simulation wiederverwendbarer und rekonfigurierbarer Zugstrukturen erweitern, die mit standardisierten modularen Komponenten hergestellt werden. Schließlich werden wir unter Nutzung digitaler Fertigungstechniken einen Prototyp im Maßstab 1:1 als Konzeptnachweis für das Seminar entwickeln.
Termin:
30.05.23 - 02.06.23
Teilnehmerzahl: 20
Ort: Geb. 20.40 Raum 221

Building & Structure
Im Seminar Bau & Struktur (ehem. tragwerksplanerische Entwurfsvertiefung) werden die Funktions- und Wirkungsweisen des Tragwerksentwurfs vor allem mit der spezifischen Untersuchung der Anwendbarkeit der Materialien wie Holz, Stahl und Beton genauer betrachtet. Zudem werden Sonderbauwerke und deren Tragmechanismen untersucht und analysiert, was zur Entwicklung und Unterstützung des Entwurfs dienen soll.
Ziel des Kurses ist es, dass die Teilnehmer:innen für die Arbeiten der Bauingenieur:innen sensibilisiert werden. Es soll ein erhöhtes Verständnis für den Einsatz der klassischen Konstruktionsbaustoffe entwickelt werden. Wir versprechen uns dadurch, dass Architekt:innen ausgebildet werden, die über ihre eigene Wissenschaft heraus auf einer angemessenen Augenhöhe mit Projektpartner:innen arbeiten können.
Termin
Mittwoch 11:30 - 13:00 Uhr (1. Termin: 19.04.23 11:30 Uhr)
Ort: Geb. 20.40 Hörsaal neun

Seminar: Hard Core
Im Rahmen des Forschungsprojektes „Typologische Resilienz“ untersuchen wir die Potentiale der Umnutzung von leerstehenden Bürobauten zu Wohnzwecken.
Mit Hilfe von bereits entwickelten Trainingsdatensätzen wird eine KI angelernt, die Bestandsgrundrisse automatisiert auf ihre strukturellen Bausteine reduziert und maschinenlesbar macht. In einem zweiten Schritt können sie algorithmisch hinsichtlich ihrer Umnutzungspotentiale als Wohnbau geprüft werden.
Dieser bringt allerdings im Vergleich zum Bürobau andere Anforderungen an die Erschließungstypologien mit sich.
Um vor diesem Hintergrund die Anpassungsfähigkeit der Bestandsstrukturen zu maximieren, müssen die Wände der existierenden vertikalen Erschließungselemente unter Berücksichtigung statischer Achsen und ihrem Grad der statischen Ausnutzung, soweit wie möglich auf Stützen reduziert werden. Dabei bleibt die Queraussteifung unberücksichtigt.
Das Seminar fokussiert auf die Entwicklung und Prüfung von Herangehensweisen, wie diese Wände der Erschließungskerne aus tragwerksplanerischer Sicht prinzipiell auf ein Minimum reduziert werden können, um den größtmöglichen Spielraum typologischer Anpassung der Bausubstanz sicher zu stellen. Dabei soll ein Verständnis für bestehende Tragstrukturen entwickelt werden, damit die KI anhand der richtigen Datensätze lernt. So soll eine allgemeingültige Erkennung entstehen, die sich nicht auf den Einzelfall stützt.
Termin
Mittwoch 11:30 - 13:00 Uhr (1. Termin: 19.04.23 11:30 Uhr)
Plätze: 15